Können erkrankte Personen und Angehörige gemeinsam eine Gruppentherapie in Anspruch nehmen, um ein Wir-Gefühl zu schaffen?

Das befürworten wir. Es gibt immer wieder lokale Angebote zu einer gemeinsamen Therapie, die aber bisher nicht zentral organisiert sind. Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit, zu zweit eine psychoonkologische Beratungsstelle aufzusuchen, um dort Paargespräche oder Gespräche mit der Familie wahrzunehmen. Im Rahmen dieser können Patient*innen und Angehörige im geschützten Rahmen, moderiert von einer dritten Person, Themen besprechen, die ihnen auf dem Herzen liegen. Selbstverständlich können Paare oder Familien auch unabhängig von einer Beratung oder Therapie überlegen, was sie stärkt. Stellen Sie sich die Frage, an welchen gemeinsamen Unternehmungen sich alle Beteiligten erfreuen. Für die einen sind es Betätigungen an der frischen Luft, für die anderen das Schwelgen in Erinnerungen mit Fotoalben und der Austausch über die eigenen Kinder. Somit definieren Sie sich nicht nur über die Krankheit, sondern auch als „du und ich“ also als Paar oder Familienverbund.